Gedenkgottesdienst für die Opfer des 11. September 2001
Nahezu jeder erinnert sich daran, was er am 11. September 2001 getan hat, als sich die Anschläge auf das World Trade Center in New York ereigneten. An jenem Tag kamen Tausende Menschen ums Leben. Darunter auch 343 Feuerwehrleute des Fire Department New York (F.D.N.Y.). In diesem Jahr jährte sich dieser schwarze Tag zum 20. Mal.
Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Soest veranstaltete zum Gedenken der Gefallenen Einsatzkräfte einen Gottesdienst im St.-Patrokli-Dom in Soest. Unter Einhaltung der geltenden Corona-Schutzmaßnahmen, nahmen an diesem Gottesdienst nicht nur die Mitglieder der Feuerwehr Soest und ihre Angehörigen teil, sondern auch der Bürgermeister der Stadt Soest (Dr. Eckhard Ruthemeyer), sowie zahlreiche Bürgerinnen und Bürger der Stadt Soest.
Unter der Leitung von Pastor Klaus Engel (ein Feuerwehrmann aus dem Hochsauerlandkreis) wurde der Gedenkgottesdienst eröffnet. Während seiner Predigt sagte er: „Wir ehren die Menschen, indem wir sie nicht vergessen“ und machte einen Vergleich zwischen Feuerwehrleute und verschiedenen Superhelden: „Diese Menschen sind nicht skurril verkleidet, haben kein Cape. Sie tragen Feuerwehrkleidung, Helm, Handschuhe. Sie sind mit dickem, giftigem Staub bedeckt oder wie in diesem Jahr im Hochwasser, in der Flut durchnässt, verschlammt, verdreckt. Tagelang im Einsatz, bis an die Belastungsgrenze und darüber hinaus.“
„Viele von uns waren damals noch so jung, dass sie die Tragik der Ereignisse nur schwer abschätzen konnten.“, bekräftigte Jürgen Wirth, Leiter der Feuerwehr Soest in seiner Eröffnungsrede. Damit die Besucher einen weiteren Eindruck der tragischen Ereignisse erhalten konnten, las Wirth einige Auszüge aus Erlebnisberichten von Einsatzkräften der New Yorker Feuerwehr vor.
Neben drei Videobeiträge, welche die schrecklichen Ereignisse von vor 20 Jahren verdeutlichten, wurde der Gedenkgottesdienst von einer Orgel, einem Trompetenspieler und zwei Dudelsackspielern der „West-Highlanders Pipes and Drum“ begleitet. Diese Kombination sorgte für mehrere Gänsehautmomente.
Mit einem Trompetensolo aus dem Korb der Drehleiter der Feuerwehr Soest ging die Veranstaltung ihrem Ende entgegen. Gespielt wurde das Trompetensignal „Tabs“, welches in den USA fester Bestandteil des militärischen Trauer- und Beisetzungszeremoniells ist.
Für die Feuerwehr Soest ist das Gedenken an die Verstorbenen Kameraden eine Selbstverständlichkeit, viele haben eine enge Verbundenheit in die USA. Daher wurden zusätzlich die Seitenscheiben der Fahrzeuge der Feuerwehr Soest mit speziellen Folien beklebt. Auf diesen Folien standen die Namen der 343 Einsatzkräfte der Feuerwehr New York, die an jenem Tag ihr Leben gelassen haben.