Freie Fahrt für schnelle Hilfe
Blaulicht & Martinshorn - Was tun?
Begegnet man im Straßenverkehr Einsatzfahrzeugen Blaulicht und Einsatzhorn, dann ist der Notfall nicht weit. Viele Verkehrsteilnehmer wissen in diesen Situationen nicht, wie sie sich verhalten sollen, reagieren falsch oder gar nicht und halten so die Retter von ihrer Hilfeleistung ab. Das Ende einer Einsatzfahrt ist oft genug ein Unfall. Aber auch durch Behinderungen im Großstadtverkehr geht den Einsatzkräften wertvolle Zeit verloren.
Wenn Einsatz- und Rettungsfahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn fahren, ist schnelle Hilfe erforderlich, Menschen sind in Not oder es droht Gefahr für die Umwelt. Dann geht es um „Sekunden“! Wir sind zu jeder Tages- und Nachtzeit einsatzbereit um unseren Mitbürgern im Ernstfall sofort schnelle Hilfe leisten zu können. Leider kommt es immer wieder vor, dass uns Mitbürger durch falsches Verhalten im Straßenverkehr dabei im wahrsten Sinne des Wortes „ausbremsen“.
So verlieren die Helfer oft unnötig Zeit, weil Unachtsamkeit und Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer die Anfahrt der Rettungskräfte behindern. Falsch parkende Kraftfahrzeuge, Schaulustige, verstellte Rettungswege und Löscheinrichtungen erschweren zusätzlich eine schnelle Hilfe.
So verhalten Sie sich richtig...
Orientieren Sie sich, wenn ein Einsatzfahrzeug auftaucht:
Allgemeine Verhaltenshinweise:
Einspurige Fahrbahnen
Mehrspurige Fahrbahnen
Zwei- und mehrspurige Fahrbahnen
Rote Ampel
Rote Ampel
Fußgänger und Radfahrer
Rettungswege freihalten!
"Schnell wie die Feuerwehr" heißt es so schön im Volksmund. Die Realität sieht jedoch ganz anders aus: Falschparker blockieren Feuerwehrzufahrten und Rettungswege und machen so ein zügiges Eingreifen der Einsatzkräfte unmöglich. Für die Feuerwehr werden die Straßen immer häufiger zu ausweglosen Sackgassen; die Einsatzfahrzeuge bleiben an zugeparkten Kreuzungen enger Anliegerstraßen stecken und verlieren so kostbare Zeit. Wertvolle Minuten gehen verloren, wenn meist schweres Rettungsgerät weit getragen werden muss. Diese Zeit kann unter Umständen Menschenleben kosten. Deshalb sollte ein Fahrzeug nie, d.h. auch nicht für kurze Zeit in Bereichen abgestellt werden, die als Feuerwehrzufahrt oder -fläche gekennzeichnet ist. Die Feuerwehrfahrzeuge sind keine PKW´s. Sie sind größer brauchen daher mehr Platz . Bei Drehleitern kommt es darauf an einen großen Einsatzbereich freizuhalten. Beachten sie die Hinweisschilder und halten die gekennzeichten Feuerwehrzufahrten, Rettungswege und Feuerwehraufstellflächen unbedingt frei.
Parken Sie immer so, dass eine Mindestdurchfahrtsbreite von 3 m für die Einsatzfahrzeuge frei bleibt und halten Sie Hydranten an Straßen- und Bürgersteigen frei, da diese für die Feuerwehr oft die einzige Entnahmestelle für Löschwasser darstellen.
Gebäude, die weiter von öffentlichen Straßen entfernt liegen, können häufig nicht direkt von der Feuerwehr nicht angefahren werden. Hier müssen oft längere Strecken zu Fuß mit schwerem Einsatzgerät zurückgelegt werden. Daher müssen solche Zugänge eine Breite von 1,25 m und Türbreiten von 1 m haben. Diese Wege dürfen also nicht als Abstellfläche genutzt werden.
Richtiges Parkverhalten
Bitte beachten Sie insbesondere folgendes:
Fotos & Grafiken (v.o.n.u.): benekamp / Fotolia.com, ADAC, Feuerwehr Soest